Wohnungen als Sozialgut
2019 war für die Wirtschaft und insbesondere für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft ein sehr herausforderndes Jahr. Die Themen Klimawandel und die Schaffung und Erhaltung von bezahlbaren Wohnungen rückten noch weiter in den Mittelpunkt und wurden in der Gesellschaft intensiv, teilweise auch populistisch debattiert. Die erfolgreiche Vereinbarkeit von Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und bezahlbarem Wohnen ist eine große Herausforderung für die ganze Gesellschaft. Neben Sozialwohnungen müssen dabei vor allem bezahlbare Wohnungen für die Mittelschicht, die keinen Anspruch auf eine Sozialwohnung hat, aber aufgrund ihres Einkommens die hohen Marktmieten nicht bezahlen kann, geschaffen und erhalten werden.
Durch die weltweite Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) Anfang 2020 ist auch in Deutschland mit deutlichen Einschnitten zu rechnen. Von einer Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Lage ist daher auszugehen. Zur Bewältigung der Corona-Krise sind insbesondere Gemeinsinn und Solidarität gefordert.
Sozialverantwortbares und nachhaltiges Wirtschaften
Die Mitgliederorientierung steht bei der LBG an oberster Stelle. Sozialverantwortbares und nachhaltiges Wirtschaften ist für uns selbstverständlich. Seit 2004 wurden mehr als 324 Millionen Euro in unsere Wohnungen und Gebäude investiert. Trotz dieser herausragenden Investitionen beträgt die monatliche Nettokaltmiete (durchschnittlich) für unsere Mitglieder und Mieter nur 6,09 €/m² Wohnfläche. Für die erfolgreiche Umsetzung des bezahlbaren Wohnens verzichten wir bewusst auf einen Teil des Gewinns und somit auf einen Teil der Rendite. Wir bieten mit unserer Geschäftspolitik allen Bevölkerungsschichten, insbesondere auch der Mittelschicht, ein gutes, sicheres und bezahlbares Wohnen.
Die LBG hat ihre positive Geschäftsentwicklung im Jahr 2019 fortgesetzt. Die Bilanzsumme konnte auf rund 264 Millionen Euro gesteigert werden. Das Eigenkapital beträgt rund 122 Millionen Euro. Für Bauinvestitionen wurden mehr als 30 Millionen Euro ausgegeben.